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INTEGRATION

Machst du selber auch Musik?

Schulz:

Ich spiele Saxophon, aber sehr unprofessionell.

Welchen Musiker sollte jeder gehört haben?

Schulz:

Peter Gabriel, weil der schon vor Jahrzehnten In-

tegration betrieben hat, indem er Musiker aus aller Welt

in sein Studio einlädt und mit ihnen Musik macht. Da ver-

mischen sich alle Kulturen.

Warum ist Reisen so wichtig für dich?

Schulz:

Um etwas anderes zu sehen.

Wohin reist du besonders gern und warum?

Schulz:

Nach England, weil mir diese Mentalität sehr liegt

und ich viele private Kontakte dort habe.

Magst du uns deine Lieblingsgeschichte erzählen, die

du im Ausland erlebt hast?

Schulz:

Vor einigen Jahren war ich auf einer Hochzeit in

Nigeria. Da wurde drei Tage lang gefeiert. Die Trauung in

der Kirche dauerte vier Stunden und es wurde von An-

fang bis Ende gesungen und getanzt. Das war das schöns-

te Fest, das ich je erlebt habe.

Man kennt dich als einen verbindlichen, hilfsbereiten,

kontaktfreudigen Menschen. Gibt es Seiten an dir, die

du nicht magst? Und wenn ja, welche sind das?

Schulz:

Manchmal kann ich etwas ungeduldig sein.

Das ganze Interview als Videoreihe - im Internet unter

blstn.de/achim-schulz.

Nicht jeder hat deine Erfahrungen und deine Fähigkei‑

ten. Wenn sich jemand im Umgang mit Flüchtlingen un‑

sicher ist, z. B. weil er Angst vor Verständigungsschwie‑

rigkeiten hat, was würdest du ihm raten?

Schulz:

Ich habe nicht den Eindruck, dass jemand un-

sicher mit dem Umgang mit Flüchtlingen ist. Am Anfang

gab es sicherlich Verständigungsprobleme, die aber in-

zwischen nicht mehr bestehen sollten. Jeder, der ein

Problem hat, sollte mich ansprechen. Im Umgang mit

Flüchtlingen kann ich sicherlich beraten und bei even-

tuell auftretenden Sprachproblemen kann ich einen Dol-

metscher aktivieren.

Was sind denn die wichtigsten Dinge, die du bei deiner

Arbeit als Flüchtlingspate und Integrationsbeauftrag‑

ter gelernt hast?

Schulz:

Das Kennenlernen und den Umgang mit einer an-

deren Kultur.

Was muss sich beim BSV Bielstein ändern, damit Integ‑

ration noch besser gelingt?

Schulz:

Da fällt mir nichts ein, ich denke wir machen eine

recht gute Integrationsarbeit.

Lass uns noch ein wenig privat werden! Was machst Du,

wenn Du weder als Flüchtlingspate noch als Integrati‑

onsbeauftragter unterwegs bist?

Schulz:

Ich treffe Freunde, reise und wandere, gehe auf

Konzerte, lese viel und genieße meinen Garten.

Warum ist Musik so wichtig für dich?

Schulz:

Dabei kann ich am Besten abschalten.