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INTEGRATION
Fußball spielen. Da war es für mich naheliegend, beim
BSV Bielstein anzufragen.
Nachdem du nun seit einigen Monaten beim BSV bist,
musstest du dich auch mit Fußball beschäftigen. Was
hast du am Fußball schätzen gelernt?
Schulz:
Besonders die Trainingseinheiten finde ich inter-
essant, fast noch interessanter als die eigentlichen Spie-
le. Ich habe Dinge bei den Trainingseinheiten gesehen,
die ich nie mit Fußball in Verbindung gebracht hätte.
Welche Arbeiten verrichtest du denn genau beim BSV
Bielstein und inwiefern unterscheiden sich diese von
denen als Flüchtlingspate?
Schulz:
Beim BSV Bielstein kümmere ich mich um die
umfangreichen Anmeldeformalitäten, begleite neue
Flüchtlinge mindestens zum ersten Training, um sie der
Mannschaft und dem Trainer vorzustellen. In den bei-
den Familien, die ich als Flüchtlingspate betreue, sind
drei Jungen, die ich fast immer zum Training und zurück
Achim, wieso engagierst du dich für Integration?
Achim Schulz:
Ich finde es wichtig und richtig, dass wir
als eines von sehr wenigen europäischen Ländern Flücht-
linge aus Kriegsgebieten aufgenommen haben. Deshalb
will ich bei der Integration helfen und den Menschen ei-
nen guten Start in unserem Land ermöglichen.
Seit wann bist du beim BSV Bielstein?
Schulz:
Seit Mai 2016.
Für welche Fußballmannschaft schlägt dein Herz?
Schulz:
Als totaler Fußball-Laie kenne ich eigentlich
gar keine Mannschaft. Deshalb hatte ich bisher keine
klassische Lieblingsfußballmannschaft. Heute kann mein
Herz aber eigentlich sowieso nur für den BSV Bielstein
schlagen.
Wie bist du zum BSV Bielstein gekommen, ohne dich
ernsthaft für Fußball zu interessieren?
Schulz:
Der Sohn einer Familie, die ich betreue, wollte
Achim Schulz ist Flüchtlingspate bei der Stadt Wiehl
und Integrationsbeauftragter des BSV Bielstein. Wir haben uns
mit Achim getroffen und über die Motivation, Ziele und
Erlebnisse seines ehrenamtlichen Engagements gesprochen.
INTEGRATION: INTERVIEW MIT ACHIM SCHULZ
„Ich will bei der Integration
der Menschen helfen“