Organisation :Fifty Shades of Green

Fifty Shades of Green ist die faszinierende Geschichte eines dreiköpfigen Teams, das sich eines Tages zusammenfindet und gemeinsam einem großen Fetisch hinterherjagt: dem perfekten Grün eines Sportplatzes. Auf ihrem Weg dorthin müssen sie große Herausforderungen bewältigen.

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Zeige Bild in LightboxFive Shades of Green: der Fifty-Shades-of-Green-Effekt kommt besonders beim Kunstrasenbelag zum Tragen
Five Shades of Green: der Fifty-Shades-of-Green-Effekt kommt besonders beim Kunstrasenbelag zum Tragen

Derschlag und Dieringhausen haben den Größten, Weiershagen den Kleinsten. Wiedenest und Ründeroth haben einen Grünen, Bielstein einen eher Grün-Gelben. Die Rede ist – wie soll es anders sein – von den Sportplätzen der genannten Vereine.

An jedem Wochenende berichten wir – Anna, Lars, Benjamin sowie Redakteure wie bspw. Bastian – auf den Kanälen unseres Vereins von diesen (und vielen weiteren) Sportplätzen über die Spiele unserer Mannschaften. Dafür sind wir immer auf der Jagd nach dem einen schönen Foto, das das Geschehen und die Atmosphäre auf dem jeweiligen Sportplatz möglichst authentisch wiedergibt. Meistens sind es unsere Trainer und Zuschauer, die diese Fotos machen und uns dann zuschicken. Je nachdem, zu welcher Zeit, an welchem Ort und bei welchem Wetter das Foto gemacht wurde, wird es dann interessant. In Abhängigkeit der drei genannten Faktoren Zeit, Ort und Wetter unterscheiden sich die Fotos nämlich sehr stark – beispielsweise in Farbe, Sättigung, Helligkeit und Kontrast. Mehrmals pro Wochenende erleben wir, wie ein- und derselbe Sportplatz auf Foto A komplett anders aussehen kann als auf Foto B.

Der Fifty-Shades-of-Green-Effekt besagt, dass derselbe Sportplatz in Abhängigkeit der Faktoren Zeit, Ort und Wetter komplett unterschiedlich wirken kann.

Fifty-Shades-of-Green-Effekt

In Anlehnung an die (mehr als) 50 Vereine im Fußballkreis Berg nennen wir diesen Effekt liebevoll den Fifty-Shades-of-Green-Effekt. Der Fifty-Shades-of-Green-Effekt besagt, dass derselbe Sportplatz in Abhängigkeit der bereits genannten Faktoren Zeit, Ort und Wetter komplett unterschiedlich wirken kann. Im Einzelnen:

  1. Zeit: Die Uhr- und Jahreszeit, zu denen man ein Foto macht, haben einen direkten Einfluss auf die Lichttemperatur des Fotos. Das hängt mit der Sonne zusammen, die während eines Tages von Ost nach West wandert und dabei verschiedene Höhen und Positionen durchläuft. Dadurch kann ein- und dasselbe Motiv zu unterschiedlichen Uhr- bzw. Jahreszeiten komplett anders wirken.
  2. Ort: Auch der Ort hat einen direkten Einfluss auf das Foto. Dabei kommt es zum einen auf die Beschaffenheit und Umgebung des Ortes an und zum anderen darauf, ob man in Richtung oder aber aus Richtung der Sonne fotografiert.
  3. Wetter: Schließlich spielt auch das Wetter für das Foto eine große Rolle. So bietet ein wolkenloser Himmel fast eine doppelt so hohe Lichttemperatur wie normales Tageslicht, was sich unmittelbar auf die Atmosphäre des Fotos auswirkt.

Leider hat der Fifty-Shades-of-Green-Effekt einen Haken: Sobald es in einem Auftritt mehrere Bilder gibt und diese sich in den Bereichen Farbe, Sättigung, Helligkeit und Kontrast stark unterscheiden, wirkt das Erscheinungsbild des Auftritts unausgewogen und unprofessionell. Das Problem potenziert sich mit jedem weiteren Bild, das sich in einem der Bereiche von den anderen Bildern stark unterscheidet. Manchmal – beispielsweise, wenn man über ein Abendspiel unter der Woche berichten will – lässt sich das nicht vermeiden. Oftmals aber eben schon. Darum bearbeiten wir fast jedes Bild – mal mehr, mal weniger aufwändig –, das wir auf Instagram, Facebook oder unserer Internetseite verbreiten, um den Fifty-Shades-of-Green-Effekt so weit wie möglich zu eliminieren und unser Erscheinungsbild so weit wie möglich zu professionalisieren.

An diesem Punkt könnte man sich als Leser durchaus berechtigerweise die Frage stellen, warum wir solch einen Aufwand betreiben und ob der Leser diesen Aufwand überhaupt anerkennt.

Beide Fragen glauben wir mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten zu können. Wir sind der festen Überzeugung, dass jeder Mensch ein Auge für Ästhetik hat. In Zeiten von Instagram & Co., in denen sich eine Vielzahl von Jugendlichen auf dem eigenen mehr oder wenigen professionellen Instagram-Account selbstinszeniert, wird dieser Eindruck bestätigt.

Deshalb werden wir auch weiterhin den hohen Aufwand betreiben und unseren ganz persönlichen Fetisch ausleben: das perfekte Grün eines Sportplatzes.

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Benjamin Gries

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